Das wichtigste zuerst! Die Investor Relations haben eine neue Zielgruppe: Maschinen. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) sind keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern operative Realität im Alltag.
Der digitale Schnellzug ist bereits im Rollen begriffen, doch viele Manager haben weder Fahrplan noch Tickets oder stehen im Stau zum Bahnhof. Während die meisten deutschen börsennotierten Konzerne immer noch krampfhaft versuchen, eine Digitalstrategie zu entwerfen, finden sich Kommunikationsbeteiligte und IR [g|1]-Manager bereits tief im digitalen Sumpf von Big Data, Machine Learning und künstlicher Intelligenz (KI) wieder. Die 2020 anstehende Renaissance (des gefühlt uralten) IR [g|1]-/IT-Themas XBRL [g|1] gibt hier einen Vorgeschmack. Die strukturierte Bereitstellung von Daten bzw. deren Analyse und Verarbeitung werden sich zu einer Kernaufgabe des Berufsbildes IR [g|1]-Manager entwickeln.
Viele Technologien haben bereits einen erstaunlichen Reifegrad erreicht. Die nachfolgende Grafik zeigt eindrucksvoll, an welchen Stellen KI bereits jetzt zum Einsatz kommt:
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz seitens der Investor Relations sowie der Stakeholder.
Was kann IR [g|1] also tun?
Neben aller Begeisterung für neue Technologien entstehen viele Fragen. Eigene Prozesse und offizielle Rechtsprechung werden wie so oft mit dem Tempo des Fortschritts nicht mithalten können:
Im Vordergrund stehen zunächst das Verstehen und Beherrschen sämtlicher Schnittstellen (API [g|1], s. Abbildung), über die der eigene Content und Daten in die digitale Welt gelangen. KI funktioniert nicht ohne große Datenmengen. Algorithmen werten Daten aus, bringen diese in einen neuen Zusammenhang und treffen danach gegebenenfalls eigenmächtige Entscheidungen.
Woher kommen diese Datenmengen in der Investorenkommunikation?
Die meisten Daten werden aus dem offenen Internet gewonnen. Social Media entwickeln sich in einer neuen digitalen Umwelt mehr und mehr zum lebenswichtigen Nährstoffbaustein für Produktentwicklung, (Content-)Marketing und Kommunikation. Sie werden quasi zum “Superfood” der künstlichen Intelligenz. Was würde KI ohne Social-Media-Proteine machen? Der Stoffwechsel der Daten wäre extrem aufwendig und langsam, wenn jeder Datenträger einzeln angezapft werden müsste. Neue disruptive Player wie z.B. Social-Trading-Plattformen oder Robo Advisor würden nicht funktionieren.
Intelligenz bedeutet selbständige Wissenserweiterung durch Daten, Vernetzung und Algorithmen. Social Media bilden das Dreigestirn der Digitalisierung bereits ab: Nutzerverhalten, Inhalte und Netzwerk. Die “Kommunikationskalorien” aus den Plattformen sind jetzt schon unverzichtbar für jeden (Akien-)Marketing-Profi. Diese müssen in Zukunft allerdings mehr Verständnis für eine bisher unterschätzte, unsichtbare Zielgruppe entwickeln: Maschinen! Die Botschaft muss irgendwie beim User ankommen – nicht umgekehrt.
Wenn Sie immer noch den Wunsch verspüren, E-Mails auszudrucken, Pressemitteilungen ins DIN-A4-Format setzen und die Druckkosten Ihres Geschäftsberichts kalkulieren, könnten das die Rücklichter des Digitalisierungs-Zuges sein, der gerade am Horizont verschwindet.
Sind Sie auf der Suche nach Beratung für Ihre IR [g|1]-Kommunikation, auch in Zusammenhang mit neuen Technologien? Dann sprechen Sie uns jederzeit per E-Mail, Kontaktformular oder telefonisch unter +49(0)2236/3936-6 an, wir beraten Sie gern.
Wir haben in diesem Beitrag die besten Sprüche aus 2020 gesammelt und zeigen, was für die Unternehmenskommunikation und das digitale Arbeiten eigentlich dahintersteckt.
Wie entwickelt sich die Unternehmenskommunikation und welche Trends wurden im Zuge der Krise vorangetrieben oder angestoßen? Hier kommt unser alljährlicher Blick in die Glaskugel.
Was mit vereinzelten Servicemails startete, ist zu einem ausgefeilten Newsletter-Konzept geworden: KHS informiert seine Kunden regelmäßig im einheitlichen Look. NetFed ist für Konzeption, technische Umsetzung, Layout, Redaktion und Versand verantwortlich.